
Wartung von Schiffsakkus bei Freizeityachten: Langlebigkeit durch richtige Pflege
Ein gut gewarteter Schiffsakku ist das Herzstück jeder Freizeityacht. Ob für Navigationssysteme, Beleuchtung oder Kühlschrank, ohne eine zuverlässige Batterie ist kein angenehmes Bordleben möglich. Dennoch wird die Pflege und Wartung von Batterien oft unterschätzt. In diesem Blogbeitrag geben wir Tipps, wie Sie die Lebensdauer Ihrer Bordbatterien verlängern und Pannen vermeiden können.
1. Der richtige Batterietyp
Zunächst ist es wichtig, den richtigen Akkutyp für den jeweiligen Einsatz zu wählen. Auf Freizeitschiffen kommen meist drei Typen zum Einsatz: Blei-Säure-Batterien (nass), AGM Batterien (Absorbent Glass Mat) und Gel Batterien. Moderne Lithium Ionen Batterien sind ebenfalls im Kommen, insbesondere bei höherem Energiebedarf.
Jeder Batterietyp hat eigene Anforderungen an Pflege und Ladeverhalten. Während nasse Blei Säure Akkus regelmäßig auf Wasserstand überprüft werden müssen, sind AGM- und Gel Akkus weitgehend wartungsfrei, benötigen aber dennoch regelmäßige Kontrolle und korrektes Laden.
2. Regelmäßige Sichtkontrolle
Führen Sie regelmäßig Sichtprüfungen durch. Achten Sie auf Korrosion an den Polen, Risse im Gehäuse oder ausgelaufene Flüssigkeit. Korrosion kann durch eine Reinigung mit einer Bürste und einer milden Natronlösung entfernt werden. Nach der Reinigung sollten die Pole mit Polfett behandelt werden, um neue Korrosion zu verhindern.
3. Ladezustand kontrollieren
Ein häufiger Grund für frühzeitiges Versagen von Akkus ist Tiefentladung. Eine zu starke Entladung kann irreparable Schäden verursachen. Der Ladezustand sollte daher regelmäßig überprüft werden, idealerweise über ein Bordbatteriemanagementsystem. Blei Säure Batterien sollten möglichst nicht unter 50 % ihrer Kapazität entladen werden, Lithium Batterien sind hier robuster, aber auch empfindlicher gegenüber falschem Laden.
4. Richtiges Laden
Ein passendes Ladegerät ist entscheidend. Es sollte zum Batterietyp passen und über eine IUoU Ladekennlinie verfügen. Während der Liegezeit am Steg sollte die Batterie nicht dauerhaft am Ladegerät hängen. Eine Ladeerhaltung oder ein intelligentes Ladegerät ist hier empfehlenswert. Auch ein Solarpanel kann zur Erhaltungsladung beitragen.
5. Winterlagerung
Während der Wintermonate benötigen Batterien besondere Aufmerksamkeit. Vor dem Einwintern sollten sie vollständig geladen und vom Bordnetz getrennt werden. Lagern Sie die Batterien an einem kühlen, aber frostfreien Ort. Es empfiehlt sich, die Akkus alle 6–8 Wochen nachzuladen, um eine Tiefentladung zu vermeiden.
6. Lebensdauer verlängern
Durch sorgfältige Pflege kann die Lebensdauer von Batterien deutlich verlängert werden. Blei Säure Batterien halten im Durchschnitt 3–5 Jahre, AGM- und Gel-Batterien etwa 5–7 Jahre, Lithium Akkus sogar bis zu 10 Jahre, vorausgesetzt, sie werden korrekt behandelt.
Dolman Yachting als Yachtmakler und Bootsmakler empfehlt Ihnen gerne weiter.
Fazit:
Die Wartung von Schiffsakkus ist kein Hexenwerk, erfordert jedoch regelmäßige Aufmerksamkeit. Wer seine Bordbatterien gut pflegt, spart nicht nur Geld, sondern stellt auch sicher, dass alle Verbraucher an Bord zuverlässig mit Energie versorgt werden für sorgenfreien Freizeitspaß auf dem Wasser.